Peter Trawny, geboren 1964 in Gelsenkirchen, außerplanmäßiger Professor an der Bergischen Universität Wuppertal, Leiter des Martin Heidegger Institutes, Mitherausgeber der Martin Heidegger Gesamtausgabe, Autor von in 18 Sprachen übersetzten Texten, beschäftigt sich gerade mit der jüdischen Religion und Kabbala, außerdem mit der Philosophie der Philosophie.
Im ersten Teil seines Essays zeigt Peter Trawny, wie Hannah Arendts Analyse der Massengesellschaft zur Diagnose eines modernen Menschen führt, der auf sein bloßes Leben reduziert und zum funktionierenden Animal laborans wird. So entsteht ein ungewohnter Blick auf eine Moderne, die Freiheit beschwört, aber die Politik ihrer eigentlichen Aufgabe beraubt.
Im ersten Teil seines Essays zeigt Peter Trawny, wie Hannah Arendts Analyse der Massengesellschaft zur Diagnose eines modernen Menschen führt, der auf sein bloßes Leben reduziert und zum funktionierenden Animal laborans wird. So entsteht ein ungewohnter Blick auf eine Moderne, die Freiheit beschwört, aber die Politik ihrer eigentlichen Aufgabe beraubt.
Im zweiten Teil seines Essays zeigt Peter Trawny, wie eine postsäkulare, liberal-demokratische Gesellschaft in eine neue Form unsichtbarer Herrschaft kippen kann – nicht durch Terror, sondern durch die Totalisierung des Privaten und die Entleerung des Politischen.
Im zweiten Teil seines Essays zeigt Peter Trawny, wie eine postsäkulare, liberal-demokratische Gesellschaft in eine neue Form unsichtbarer Herrschaft kippen kann – nicht durch Terror, sondern durch die Totalisierung des Privaten und die Entleerung des Politischen.
Die klassische Kulturkritik sei überholt, unwissenschaftlich und passe nicht mehr in die Gegenwart, heißt es oft. Doch was, fragt Peter Trawny, wenn sie die einzige Möglichkeit ist, das Totalwerden des herrschenden planetarischen Lebensstils zumindest philosophisch zu unterbinden?
Die klassische Kulturkritik sei überholt, unwissenschaftlich und passe nicht mehr in die Gegenwart, heißt es oft. Doch was, fragt Peter Trawny, wenn sie die einzige Möglichkeit ist, das Totalwerden des herrschenden planetarischen Lebensstils zumindest philosophisch zu unterbinden?