In dieser Rubrik sammeln wir Beiträge zur politischen Ideen- und Wirtschaftsgeschichte.
Was ist Neoliberalismus? In seinem Beitrag argumentiert Thomas Biebricher, dass der gemeinsame Nenner neoliberalen Denkens nicht in positiven Überzeugungen zu finden ist, sondern in einer geteilten Problematik, was die politischen Vorbedingungen für funktionierende Märkte sind. Laut neoliberalen Denkern ist eines der drängendsten Probleme für funktionierende Märkte die Demokratie.
Was ist Neoliberalismus? In seinem Beitrag argumentiert Thomas Biebricher, dass der gemeinsame Nenner neoliberalen Denkens nicht in positiven Überzeugungen zu finden ist, sondern in einer geteilten Problematik, was die politischen Vorbedingungen für funktionierende Märkte sind. Laut neoliberalen Denkern ist eines der drängendsten Probleme für funktionierende Märkte die Demokratie.
Jetzt, da die Zukunft wieder offen und ungewiss erscheint, erlebt auch die Geschichtsphilosophie eine Renaissance. Marc Püschel argumentiert, dass auf ihre explikative Kraft nicht verzichtet werden kann, wenn wir verstehen wollen, was um uns und mit uns geschieht.
Jetzt, da die Zukunft wieder offen und ungewiss erscheint, erlebt auch die Geschichtsphilosophie eine Renaissance. Marc Püschel argumentiert, dass auf ihre explikative Kraft nicht verzichtet werden kann, wenn wir verstehen wollen, was um uns und mit uns geschieht.
Hierzulande kennt kaum jemand Murray Rothbard. Dabei haben die Ideen des libertären Intellektuellen nicht nur Javier Milei und Donald Trump geprägt, sondern auch die AfD, wie David Bebnowksi und Quinn Slobodian schreiben.
Hierzulande kennt kaum jemand Murray Rothbard. Dabei haben die Ideen des libertären Intellektuellen nicht nur Javier Milei und Donald Trump geprägt, sondern auch die AfD, wie David Bebnowksi und Quinn Slobodian schreiben.
Kaum ein Philosoph ist so oft für politische Zwecke entfremdet und vereinnahmt worden wie Immanuel Kant – das gilt insbesondere für seine liberale Rezeption. Alexander Schwitteck diskutiert drei prominente Fälle der zum Teil polemischen Fehlinterpretation.
Kaum ein Philosoph ist so oft für politische Zwecke entfremdet und vereinnahmt worden wie Immanuel Kant – das gilt insbesondere für seine liberale Rezeption. Alexander Schwitteck diskutiert drei prominente Fälle der zum Teil polemischen Fehlinterpretation.
Im großen Kant-Jahr blieb eine der folgenreichsten Revolutionen des kantischen Denkens unbeachtet: seine Eigentumstheorie. Kant zeigt, dass das Privateigentum kein natürliches individuelles Recht darstellt, sondern nur als Folge der Einigung einer Gemeinschaft gedacht werden kann – die Freiheit des einen steht unter der Bedingung der Freiheit aller.
Im großen Kant-Jahr blieb eine der folgenreichsten Revolutionen des kantischen Denkens unbeachtet: seine Eigentumstheorie. Kant zeigt, dass das Privateigentum kein natürliches individuelles Recht darstellt, sondern nur als Folge der Einigung einer Gemeinschaft gedacht werden kann – die Freiheit des einen steht unter der Bedingung der Freiheit aller.
Die klassische Kulturkritik sei überholt, unwissenschaftlich und passe nicht mehr in die Gegenwart, heißt es oft. Doch was, fragt Peter Trawny, wenn sie die einzige Möglichkeit ist, das Totalwerden des herrschenden planetarischen Lebensstils zumindest philosophisch zu unterbinden?
Die klassische Kulturkritik sei überholt, unwissenschaftlich und passe nicht mehr in die Gegenwart, heißt es oft. Doch was, fragt Peter Trawny, wenn sie die einzige Möglichkeit ist, das Totalwerden des herrschenden planetarischen Lebensstils zumindest philosophisch zu unterbinden?
Kant beschäftigte sich nicht nur mit Ethik und Völkerrecht: In seiner Rechtsphilosophie finden sich Ausführungen zur Rechtmäßigkeit und Unfreiheit der Lohnarbeit, die auch heute noch Sprengkraft besitzen. Gehört zur Würde des Menschen etwa, über Eigentum zu verfügen?
Kant beschäftigte sich nicht nur mit Ethik und Völkerrecht: In seiner Rechtsphilosophie finden sich Ausführungen zur Rechtmäßigkeit und Unfreiheit der Lohnarbeit, die auch heute noch Sprengkraft besitzen. Gehört zur Würde des Menschen etwa, über Eigentum zu verfügen?