In dieser Rubrik sammeln wir Beiträge zur politischen Ideen- und Wirtschaftsgeschichte.
Samuel Moyn wirft dem Liberalismus des Kalten Krieges vor, seine Ideale und Utopien einer anspruchslosen und pragmatischen politischen Theorie geopfert zu haben. Aber war er nicht deswegen so erfolgreich? Und kann es in einer pluralistischen Gesellschaft überhaupt einen anderen gelingenden Liberalismus geben?
Samuel Moyn wirft dem Liberalismus des Kalten Krieges vor, seine Ideale und Utopien einer anspruchslosen und pragmatischen politischen Theorie geopfert zu haben. Aber war er nicht deswegen so erfolgreich? Und kann es in einer pluralistischen Gesellschaft überhaupt einen anderen gelingenden Liberalismus geben?
Der Cold War Liberalismus hat sein progressives Erbe ausgeschlagen und den Glauben an die menschliche Vernunft und den Fortschritt anderen überlassen. Samuel Moyn hält diese Entwicklung für umkehrbar – dabei wusste schon Marx, dass der Abschied des Bürgertums von der Aufklärung eine notwendige Folge des entwickelten Kapitalismus ist.
Der Cold War Liberalismus hat sein progressives Erbe ausgeschlagen und den Glauben an die menschliche Vernunft und den Fortschritt anderen überlassen. Samuel Moyn hält diese Entwicklung für umkehrbar – dabei wusste schon Marx, dass der Abschied des Bürgertums von der Aufklärung eine notwendige Folge des entwickelten Kapitalismus ist.
Das Herzstück von Samuel Moyns »Liberalism Against Itself« bildet die scharfe Entgegensetzung von Frühliberalismus und Cold War Liberalismus. Sie scheint jedoch die analytische Achillesferse von dem Buch zu sein. Denn schon im Frühliberalismus findet man progressiv-emanzipatorische und defensiv-konservative Elemente amalgamiert, wie Patrick Samtlebe am Beispiel von Benjamin Constant zeigt.
Das Herzstück von Samuel Moyns »Liberalism Against Itself« bildet die scharfe Entgegensetzung von Frühliberalismus und Cold War Liberalismus. Sie scheint jedoch die analytische Achillesferse von dem Buch zu sein. Denn schon im Frühliberalismus findet man progressiv-emanzipatorische und defensiv-konservative Elemente amalgamiert, wie Patrick Samtlebe am Beispiel von Benjamin Constant zeigt.
Die heutige Debatte um die Schuldenbremse ist immer noch von neoklassischen Theorien geprägt, wie Leon Heckmann schreibt. In seinem Beitrag bespricht er die Theorie des »politischen Konjunkturzyklus« von William D. Nordhaus und geht kritisch auf ihre politischen Implikationen ein.
Die heutige Debatte um die Schuldenbremse ist immer noch von neoklassischen Theorien geprägt, wie Leon Heckmann schreibt. In seinem Beitrag bespricht er die Theorie des »politischen Konjunkturzyklus« von William D. Nordhaus und geht kritisch auf ihre politischen Implikationen ein.
In »Konservativismus« hat Panajotis Kondylis die These vertreten, dass das, was wir heute in politischen Zuordnungen wie links, konservativ oder rechts auszudrücken pflegen, allesamt Spielarten des Liberalismus sind. Wie Kondylis zu seiner These kam und was sie bedeutet, erklärt Daniel-Pascal Zorn.
In »Konservativismus« hat Panajotis Kondylis die These vertreten, dass das, was wir heute in politischen Zuordnungen wie links, konservativ oder rechts auszudrücken pflegen, allesamt Spielarten des Liberalismus sind. Wie Kondylis zu seiner These kam und was sie bedeutet, erklärt Daniel-Pascal Zorn.
Erschöpft sich Freiheit in Konsumentscheidungen? In seinem Beitrag argumentiert Maurice Weller, dass Freiheit über individuelle Wahlfreiheit hinausgeht. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie einfach übergangen werden kann. Vielmehr besteht die Herausforderung darin, individuelle Interessen mit kollektiven zu vermitteln.
Erschöpft sich Freiheit in Konsumentscheidungen? In seinem Beitrag argumentiert Maurice Weller, dass Freiheit über individuelle Wahlfreiheit hinausgeht. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie einfach übergangen werden kann. Vielmehr besteht die Herausforderung darin, individuelle Interessen mit kollektiven zu vermitteln.
Für Adam Smith war das, was später Kapitalismus heißen sollte, einmal ein humanistisches Programm: Nicht Wirtschaftsethik, sondern Wirtschaft als Ethik – mit einigen Analogien zum Konfuzianismus, schreibt Daniel-Pascal Zorn in seinem Beitrag.
Für Adam Smith war das, was später Kapitalismus heißen sollte, einmal ein humanistisches Programm: Nicht Wirtschaftsethik, sondern Wirtschaft als Ethik – mit einigen Analogien zum Konfuzianismus, schreibt Daniel-Pascal Zorn in seinem Beitrag.