Zu den bedeutendsten Fragen unserer Zeit gehört die Frage nach dem Verhältnis von Demokratie und Kapitalismus. In diesem Beitrag kontextualisiert Max Krahé zeitgenössische Debatten, welche die Vereinbarkeit von Demokratie und Kapitalismus erörtern oder in Frage stellen, indem er vergangene Debatten und Darstellungen nachzeichnet. Trotz sich verändernder und umstrittener Definitionen von Demokratie und Kapitalismus und trotz erheblicher Veränderungen im historischen Kontext lassen sich im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte drei zentrale Narrative identifizieren: Darstellungen von Unvereinbarkeit der zwei; Darstellungen einer Partnerschaft zwischen ihnen; und in jüngster Zeit Darstellungen, die einen sich allmählich entwickelnden Antagonismus zwischen den beiden in den Vordergrund stellen.
Zu den bedeutendsten Fragen unserer Zeit gehört die Frage nach dem Verhältnis von Demokratie und Kapitalismus. In diesem Beitrag kontextualisiert Max Krahé zeitgenössische Debatten, welche die Vereinbarkeit von Demokratie und Kapitalismus erörtern oder in Frage stellen, indem er vergangene Debatten und Darstellungen nachzeichnet. Trotz sich verändernder und umstrittener Definitionen von Demokratie und Kapitalismus und trotz erheblicher Veränderungen im historischen Kontext lassen sich im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte drei zentrale Narrative identifizieren: Darstellungen von Unvereinbarkeit der zwei; Darstellungen einer Partnerschaft zwischen ihnen; und in jüngster Zeit Darstellungen, die einen sich allmählich entwickelnden Antagonismus zwischen den beiden in den Vordergrund stellen.
Ausgerechnet in den USA sind linke Gruppen erstarkt – oder sollte man vielleicht sagen, gerade in den USA? Vielen Menschen bleibt heute gar nichts anderes übrig, als sich selbst zu organisieren, erklärt Lukas Hermsmeier. Inzwischen haben außerparlamentarische Gruppen in den USA auch parlamentarischen Einfluss gewonnen. Welche Konzepte sich in den USA und Deutschland wechselseitig beeinflussen, hat unser Herausgeber Otmar Tibes mit ihm besprochen.
Ausgerechnet in den USA sind linke Gruppen erstarkt – oder sollte man vielleicht sagen, gerade in den USA? Vielen Menschen bleibt heute gar nichts anderes übrig, als sich selbst zu organisieren, erklärt Lukas Hermsmeier. Inzwischen haben außerparlamentarische Gruppen in den USA auch parlamentarischen Einfluss gewonnen. Welche Konzepte sich in den USA und Deutschland wechselseitig beeinflussen, hat unser Herausgeber Otmar Tibes mit ihm besprochen.
China gehört heute zu den stärksten Wirtschaftsnationen der Welt, doch hat die Öffnung der chinesischen Volkswirtschaft nicht zu einer Assimilation an den globalen Neoliberalismus geführt. Stattdessen hat das Land von einer graduellen Öffnung profitiert, wohingegen Russland unter einer neoliberalen Schocktherapie zusammenbrach. In ihrem Buch »How China Escaped Shock Therapy« zeichnet Isabella Weber nach, wie es China gelang, das Land schrittweise zu reindustrialisieren und einer Schocktherapie zu entkommen.
China gehört heute zu den stärksten Wirtschaftsnationen der Welt, doch hat die Öffnung der chinesischen Volkswirtschaft nicht zu einer Assimilation an den globalen Neoliberalismus geführt. Stattdessen hat das Land von einer graduellen Öffnung profitiert, wohingegen Russland unter einer neoliberalen Schocktherapie zusammenbrach. In ihrem Buch »How China Escaped Shock Therapy« zeichnet Isabella Weber nach, wie es China gelang, das Land schrittweise zu reindustrialisieren und einer Schocktherapie zu entkommen.
SÖT und Nachhaltigkeit sind nicht mehr nur Trend, sondern werden zum New Normal. In dieser Rubrik werden theoretische und praktische Ansätze, Visionen und konkrete Politikforderungen diskutiert.
Die neuesten Daten zum Klimawandel sind besorgniserregend. Die katastrophenträchtige Entwicklung vor Augen, stellt sich die Frage nach den Aussichten einer sozial-ökologischen Transformation und damit nach gesellschaftlichen Verhältnissen, die am besten realisieren, was nun auch der Weltklimarat (IPCC) fordert – eine globale Nachhaltigkeitsrevolution. Doch haben wir die Chance dazu bereits vertan oder gibt es begründete Aussichten auf eine erfolgreiche Transformation?
Die neuesten Daten zum Klimawandel sind besorgniserregend. Die katastrophenträchtige Entwicklung vor Augen, stellt sich die Frage nach den Aussichten einer sozial-ökologischen Transformation und damit nach gesellschaftlichen Verhältnissen, die am besten realisieren, was nun auch der Weltklimarat (IPCC) fordert – eine globale Nachhaltigkeitsrevolution. Doch haben wir die Chance dazu bereits vertan oder gibt es begründete Aussichten auf eine erfolgreiche Transformation?
Der Klimawandel gefährdet die Menschen und ihre Rechte massiv, vor allem die der ärmsten Bevölkerungsteile. In zahlreichen Gerichtsurteilen wurden die Pflichten von Staaten und Unternehmen zu Klima- und Umweltschutz deshalb erhöht. Rechtsanwältin Miriam Saage-Maß beschreibt die aktuellen Entwicklungen und Handlungsbedarfe.
Der Klimawandel gefährdet die Menschen und ihre Rechte massiv, vor allem die der ärmsten Bevölkerungsteile. In zahlreichen Gerichtsurteilen wurden die Pflichten von Staaten und Unternehmen zu Klima- und Umweltschutz deshalb erhöht. Rechtsanwältin Miriam Saage-Maß beschreibt die aktuellen Entwicklungen und Handlungsbedarfe.
Der Bericht an den Club of Rome von 1972 ist ein Meilenstein in der Analyse des unbegrenzten Wirtschaftswachstums. Auf ihm fußen wachstumskritische Ansätze, aber auch Alternativen zum BIP als der wichtigsten ökonomischen Kennzahl.
Der Bericht an den Club of Rome von 1972 ist ein Meilenstein in der Analyse des unbegrenzten Wirtschaftswachstums. Auf ihm fußen wachstumskritische Ansätze, aber auch Alternativen zum BIP als der wichtigsten ökonomischen Kennzahl.
Ökonomie muss auch immer deren Kritik bedeuten. Hier soll es deshalb unter anderem um feministische Kritik an ökonomischen Strukturen, um Care Arbeit und Queer Economics gehen: Für mehr Pluralität in der Ökonomie(kritik).
Was können wir heutzutage noch von Beobachtungen über Frauen und Ökonomie in der Frühen Neuzeit lernen? „Vieles“, sagt Historikerin Inken Schmidt-Voges im Gespräch mit unserer Redakteurin Sina Menke, denn es „ist […] allemal lohnenswert, nicht nur bis ins 19. Jahrhundert oder zu den Revolutionen in Amerika und Frankreich zu schauen.“
Was können wir heutzutage noch von Beobachtungen über Frauen und Ökonomie in der Frühen Neuzeit lernen? „Vieles“, sagt Historikerin Inken Schmidt-Voges im Gespräch mit unserer Redakteurin Sina Menke, denn es „ist […] allemal lohnenswert, nicht nur bis ins 19. Jahrhundert oder zu den Revolutionen in Amerika und Frankreich zu schauen.“
Unter #Stayathome wird zum Rückzug in die Sicherheit des eigenen Heims aufgerufen. Doch was passiert wenn dieses Heim eines nicht ist – sicher? Historikerin Inken Schmidt-Voges zeigt die lange Geschichte eines ambivalenten Sicherheitskonzepts.
Unter #Stayathome wird zum Rückzug in die Sicherheit des eigenen Heims aufgerufen. Doch was passiert wenn dieses Heim eines nicht ist – sicher? Historikerin Inken Schmidt-Voges zeigt die lange Geschichte eines ambivalenten Sicherheitskonzepts.
Die Pandemie hat einen ökonomischen Widerspruch offengelegt: Sowohl die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden als auch die Hindernisse an diese zu gelangen sind gestiegen. Die Auseinandersetzung mit Mary Wollstonecraft zeigt die unveränderte Notwendigkeit Eigentum, Sicherheit und gesellschaftliche Partizipation zusammen zu denken und aus feministischer Perspektive zu betrachten.
Die Pandemie hat einen ökonomischen Widerspruch offengelegt: Sowohl die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden als auch die Hindernisse an diese zu gelangen sind gestiegen. Die Auseinandersetzung mit Mary Wollstonecraft zeigt die unveränderte Notwendigkeit Eigentum, Sicherheit und gesellschaftliche Partizipation zusammen zu denken und aus feministischer Perspektive zu betrachten.
Über politökonomische Themen sprechen wir mit interessanten Stimmen aus der Ökonomik und weiteren wichtigen Bereichen.
Je mehr Wettbewerb es gibt, desto mehr wirtschaftliche Dynamik bekommen wir. Zumindest ist das ein Grundsatz der heutigen Wirtschaftspolitik in Deutschland und der EU. Doch was ist, wenn wir dieses Modell von Grund auf neu denken müssen? Mit Patrick Kaczmarczyk hat unser Herausgeber Otmar Tibes über ein Gegenmodell gesprochen, das wirtschaftliche Dynamik besser begreift und auf der Arbeit des österreichischen Ökonomen Joseph Schumpeter beruht.
Je mehr Wettbewerb es gibt, desto mehr wirtschaftliche Dynamik bekommen wir. Zumindest ist das ein Grundsatz der heutigen Wirtschaftspolitik in Deutschland und der EU. Doch was ist, wenn wir dieses Modell von Grund auf neu denken müssen? Mit Patrick Kaczmarczyk hat unser Herausgeber Otmar Tibes über ein Gegenmodell gesprochen, das wirtschaftliche Dynamik besser begreift und auf der Arbeit des österreichischen Ökonomen Joseph Schumpeter beruht.
Dirk Ehnts ist einer der bekanntesten deutschen Vertreter der Modern Monetary Theory (MMT). Unser Herausgeber Otmar Tibes hat mit ihm über seine neue Einführung in die MMT sowie über Inflation, Gaspreise, die Sozial-Ökologische Transformation und weitere spannende Themen gesprochen.
Dirk Ehnts ist einer der bekanntesten deutschen Vertreter der Modern Monetary Theory (MMT). Unser Herausgeber Otmar Tibes hat mit ihm über seine neue Einführung in die MMT sowie über Inflation, Gaspreise, die Sozial-Ökologische Transformation und weitere spannende Themen gesprochen.
Geld gehört auf selbstverständliche Weise zu unserer Lebenswelt dazu, doch woher kommt unser Geld eigentlich und wie diskutieren wir darüber? Muss Geld immer eine knappe Ressource sein? Diese und andere Fragen hat unser Herausgeber Otmar Tibes mit dem Hamburger Wirtschaftssoziologen und Autoren Aaron Sahr besprochen.
Geld gehört auf selbstverständliche Weise zu unserer Lebenswelt dazu, doch woher kommt unser Geld eigentlich und wie diskutieren wir darüber? Muss Geld immer eine knappe Ressource sein? Diese und andere Fragen hat unser Herausgeber Otmar Tibes mit dem Hamburger Wirtschaftssoziologen und Autoren Aaron Sahr besprochen.
Angesichts globaler und fundamentaler Herausforderungen, sind sowohl die Fiskal- und Finanzpolitik der Länder, als auch die Geldpolitiken der Zentralbanken, in ein neues Licht gerückt. Welche Veränderungen dabei besonders interessant sind und notwendig scheinen, wird in dieser Rubrik thematisiert.
Als Reaktion auf Putins völkerrechtswidrigen und barbarischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat der Westen viele Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhangen. Wie hart treffen die Sanktionen die russische Wirtschaft? Droht Putin ein Staatsbankrott? Schwört er der Sanktionen wegen gar seiner konservativen Wirtschaftspolitik ab? Maurice Höfgen bespricht diese Fragen aus Sicht der Modern Monetary Theory (MMT).
Als Reaktion auf Putins völkerrechtswidrigen und barbarischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat der Westen viele Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhangen. Wie hart treffen die Sanktionen die russische Wirtschaft? Droht Putin ein Staatsbankrott? Schwört er der Sanktionen wegen gar seiner konservativen Wirtschaftspolitik ab? Maurice Höfgen bespricht diese Fragen aus Sicht der Modern Monetary Theory (MMT).
In seinem neuen Buch kritisiert Patrick Kaczmarczyck die Heilserwartungen an den freien Wettbewerb und fordert eine Investitionsoffensive des Staates. Wie der Staat diese Investitionen finanzieren kann, erklärt er in seinem Beitrag.
In seinem neuen Buch kritisiert Patrick Kaczmarczyck die Heilserwartungen an den freien Wettbewerb und fordert eine Investitionsoffensive des Staates. Wie der Staat diese Investitionen finanzieren kann, erklärt er in seinem Beitrag.
Man hat das Geld häufig als eine politisch neutrale Infrastruktur moderner Marktwirtschaften zu begreifen versucht. Doch die Ideologie des unpolitischen Geldes verliert an Überzeugungskraft. Insbesondere die Mechanismen der Geldschöpfung rücken ins Zentrum neuer politischer Konflikte.
Man hat das Geld häufig als eine politisch neutrale Infrastruktur moderner Marktwirtschaften zu begreifen versucht. Doch die Ideologie des unpolitischen Geldes verliert an Überzeugungskraft. Insbesondere die Mechanismen der Geldschöpfung rücken ins Zentrum neuer politischer Konflikte.
Der Sozialstaat strebt soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit an, um die Teilhabe aller an den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zu gewährleisten. Doch wie sozial müsste der Sozialstaat sein, um seinen eigenen Ansprüchen zu genügen?
In der Ökonomik wird die Verteilung nur berechnet, nicht ergründet. Dabei gehörte die tiefergehende Auseinandersetzung mit Verteilungsfragen durchaus einmal zur wirtschaftswissenschaftlichen Betätigung dazu. In seinem Beitrag schlägt Sebastian Thieme Kriterien vor, um in der Ökonomik wieder über »Gerechtigkeit« nachdenken zu können.
In der Ökonomik wird die Verteilung nur berechnet, nicht ergründet. Dabei gehörte die tiefergehende Auseinandersetzung mit Verteilungsfragen durchaus einmal zur wirtschaftswissenschaftlichen Betätigung dazu. In seinem Beitrag schlägt Sebastian Thieme Kriterien vor, um in der Ökonomik wieder über »Gerechtigkeit« nachdenken zu können.
Wer die Wurzeln der wachsenden Ungleichheit nicht (er)kennt oder sie verdrängt, kann die Axt auch nicht an die Wurzel des Kardinalproblems unserer Gesellschaft legen. Diesbezüglich fehlt es nämlich keineswegs an statistischen Daten, sondern an politischen Taten!
Wer die Wurzeln der wachsenden Ungleichheit nicht (er)kennt oder sie verdrängt, kann die Axt auch nicht an die Wurzel des Kardinalproblems unserer Gesellschaft legen. Diesbezüglich fehlt es nämlich keineswegs an statistischen Daten, sondern an politischen Taten!
Seit geraumer Zeit ist die wachsende Ungleichheit das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, wenn nicht der gesamten Menschheit. Während daraus im globalen Maßstab Krisen und Kriege resultieren, die wiederum größere Migrationsbewegungen nach sich ziehen, sind hierzulande sozialer Zusammenhalt und repräsentative Demokratie bedroht. Gleichwohl haben sich die meisten deutschen Ökonomen nie ernsthaft mit dem Problem der Ungleichheit auseinandergesetzt und nach Möglichkeiten für eine Lösung gesucht. Stattdessen haben sie das Problem ignoriert oder seine Bedeutung negiert bzw. relativiert.
Seit geraumer Zeit ist die wachsende Ungleichheit das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, wenn nicht der gesamten Menschheit. Während daraus im globalen Maßstab Krisen und Kriege resultieren, die wiederum größere Migrationsbewegungen nach sich ziehen, sind hierzulande sozialer Zusammenhalt und repräsentative Demokratie bedroht. Gleichwohl haben sich die meisten deutschen Ökonomen nie ernsthaft mit dem Problem der Ungleichheit auseinandergesetzt und nach Möglichkeiten für eine Lösung gesucht. Stattdessen haben sie das Problem ignoriert oder seine Bedeutung negiert bzw. relativiert.
In seiner Kolumne zieht Oliver Weber regelmäßig Klassiker der politökonomischen Ideengeschichte heran, um die Aporien unserer Gegenwart zu verstehen – und Entwürfe besserer Ordnungen zu sammeln.
Für Rousseau sind die modernen Zustände ein einziges Paradox: Die Freisetzung der Ökonomie wird früher oder später die politische Freiheit der Menschen untergraben. Sein Gegenvorschlag besteht darin, die Einheit von Subsistenzmitteln und Subsistenzbedürfnissen in einer weitgehend geldlosen Argarwirtschaft zu bewahren. Doch wie könnte das Problem eines monetären Regimes, das die Republik gefährdet, unter heutigen Bedingungen gelöst werden?
Für Rousseau sind die modernen Zustände ein einziges Paradox: Die Freisetzung der Ökonomie wird früher oder später die politische Freiheit der Menschen untergraben. Sein Gegenvorschlag besteht darin, die Einheit von Subsistenzmitteln und Subsistenzbedürfnissen in einer weitgehend geldlosen Argarwirtschaft zu bewahren. Doch wie könnte das Problem eines monetären Regimes, das die Republik gefährdet, unter heutigen Bedingungen gelöst werden?
Inflation muss kein Feind von Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen sein. Richtig genutzt, kann der gegenwärtige Kreislauf aus Wirtschaftskrisen und populistischen Regressionen mit ihr gebrochen werden.
Inflation muss kein Feind von Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen sein. Richtig genutzt, kann der gegenwärtige Kreislauf aus Wirtschaftskrisen und populistischen Regressionen mit ihr gebrochen werden.
Linke müssen darüber nachdenken, mit welcher klugen institutionellen Balance dringend notwendige Staatsausgaben abgesichert werden können, sodass einerseits umverteilende Politik möglicht ist, andererseits ihre politischen Gegner nicht Sturm laufen, um dem Projekt ein jähes Ende zu bereiten.
Linke müssen darüber nachdenken, mit welcher klugen institutionellen Balance dringend notwendige Staatsausgaben abgesichert werden können, sodass einerseits umverteilende Politik möglicht ist, andererseits ihre politischen Gegner nicht Sturm laufen, um dem Projekt ein jähes Ende zu bereiten.
Eigentum besteht aus sozialen Verhältnissen. Können diese sozialen Verhältnisse ökologisch, sozial und gemeinschaftlich gedacht werden? Diesen und weiteren Grundfragen des Habens und Schaffens widmet sich diese Rubrik.
Angesichts einer extremen Ungleichverteilung von Vermögen ist eine offene und demokratische Verständigung über Inhalt und Grenzen der Eigentumsgarantie nötiger denn je. Doch welche Trugschlüsse könnten in so einer Diskussion auftreten? Darüber schreibt Sabine Nuss in ihrem Beitrag.
Angesichts einer extremen Ungleichverteilung von Vermögen ist eine offene und demokratische Verständigung über Inhalt und Grenzen der Eigentumsgarantie nötiger denn je. Doch welche Trugschlüsse könnten in so einer Diskussion auftreten? Darüber schreibt Sabine Nuss in ihrem Beitrag.
Was ist Grundeigentum? Ein Eintrag in einem staatlichen Register, dessen Nutzung durch die technische, rechtliche und organisatorische Architektur der Daten geprägt ist. Diese Wissensinfrastrukturen sind nicht neutral, in ihnen sind Vorstellungen wünschenswerter Zukünfte und legitimer gesellschaftlicher Verhältnisse eincodiert. Im Fall des Grundbuches ist das Ordnungssystem älter als unsere Verfassung. Was heißt das für Grundeigentum angesichts der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts?
Was ist Grundeigentum? Ein Eintrag in einem staatlichen Register, dessen Nutzung durch die technische, rechtliche und organisatorische Architektur der Daten geprägt ist. Diese Wissensinfrastrukturen sind nicht neutral, in ihnen sind Vorstellungen wünschenswerter Zukünfte und legitimer gesellschaftlicher Verhältnisse eincodiert. Im Fall des Grundbuches ist das Ordnungssystem älter als unsere Verfassung. Was heißt das für Grundeigentum angesichts der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts?
Die Ampel-Koaliton will Gesellschaften mit gebundenem Vermögen schaffen – sogenanntes Verantwortungseigentum. Kritiker:innen meinen, damit würden die Grenzen der Verfassung gesprengt. Doch versperren Privatautonomie und das Eigentumsleitbild des Grundgesetzes wirklich den Weg zum neuen nachhaltigen Kapital?
Die Ampel-Koaliton will Gesellschaften mit gebundenem Vermögen schaffen – sogenanntes Verantwortungseigentum. Kritiker:innen meinen, damit würden die Grenzen der Verfassung gesprengt. Doch versperren Privatautonomie und das Eigentumsleitbild des Grundgesetzes wirklich den Weg zum neuen nachhaltigen Kapital?
In dieser Rubrik sammeln wir Besprechungen und Rezensionen zu relevanten Publikationen auf dem Büchermarkt und aus der akademischen Welt.
Joseph Vogl jüngstes Buch präsentiert in sechs Kapiteln (und einem Exkurs in die Literatur) eine kurze Theorie der Gegenwart, die seine Leserschaft davon überzeugen soll, dass wir es beim Thema Fake News und Fake Facts keineswegs nur mit einem Oberflächenphänomen zu tun haben, sondern mit einem veritablen Strukturwandel des Kapitalismus.
Joseph Vogl jüngstes Buch präsentiert in sechs Kapiteln (und einem Exkurs in die Literatur) eine kurze Theorie der Gegenwart, die seine Leserschaft davon überzeugen soll, dass wir es beim Thema Fake News und Fake Facts keineswegs nur mit einem Oberflächenphänomen zu tun haben, sondern mit einem veritablen Strukturwandel des Kapitalismus.
Mit »Der Code des Kapitals« greift die Autorin Katharina Pistor eine durchaus nicht unbelastete disziplinäre Schnittstelle auf, indem das Buch aus der Rechtswissenschaft heraus sozioökonomische Schlussfolgerungen zu ziehen sucht. Hiermit betritt die Autorin vergleichsweise unerschlossenes Terrain.
Mit »Der Code des Kapitals« greift die Autorin Katharina Pistor eine durchaus nicht unbelastete disziplinäre Schnittstelle auf, indem das Buch aus der Rechtswissenschaft heraus sozioökonomische Schlussfolgerungen zu ziehen sucht. Hiermit betritt die Autorin vergleichsweise unerschlossenes Terrain.
„Warum jetzt?“ – diese Frage beschreibt, in aller Kürze, das Rätsel, das Philipp Manow mit seiner zweiten Untersuchung zum Aufkommen populistischer Parteien zu lösen verspricht.
„Warum jetzt?“ – diese Frage beschreibt, in aller Kürze, das Rätsel, das Philipp Manow mit seiner zweiten Untersuchung zum Aufkommen populistischer Parteien zu lösen verspricht.
Politische Ökonomie ist eine breite Kategorie und lebt von Beiträgen diverser Disziplinen. In dieser Rubrik tragen wir interessante Debatten und Diskurse aus allen relevanten Bereichen zusammen.
Dasjenige Ereignis, das wie kein zweites die Krise des Absoluten markiert, ist die Französische Revolution – und mit ihr das Heraufkommen der modernen Ökonomie, schreibt Daniel-Pascal Zorn in seinem neuen Buch. Kann der Mensch noch der absoluten Vergesellschaftung entgehen?
Dasjenige Ereignis, das wie kein zweites die Krise des Absoluten markiert, ist die Französische Revolution – und mit ihr das Heraufkommen der modernen Ökonomie, schreibt Daniel-Pascal Zorn in seinem neuen Buch. Kann der Mensch noch der absoluten Vergesellschaftung entgehen?
Isabella Weber zeigt, wie ordo- und neoliberale Ökonomen die westdeutschen Wirtschaftsreformen nach dem Zweiten Weltkrieg als „Erhard-Wunder“ mystifiziert und in den 1980er Jahren in China als Beweis für den Erfolg der Schocktherapie mobilisiert haben. Die idealisierte Lesart von Erhards Reform als umfassende Preisliberalisierung, die sofortigen Erfolg brachte, steht jedoch im Widerspruch zu den wirtschaftshistorischen Fakten. China entging der Schocktherapie und schaffte deswegen sein eigenes „Wirtschaftswunder“.
Isabella Weber zeigt, wie ordo- und neoliberale Ökonomen die westdeutschen Wirtschaftsreformen nach dem Zweiten Weltkrieg als „Erhard-Wunder“ mystifiziert und in den 1980er Jahren in China als Beweis für den Erfolg der Schocktherapie mobilisiert haben. Die idealisierte Lesart von Erhards Reform als umfassende Preisliberalisierung, die sofortigen Erfolg brachte, steht jedoch im Widerspruch zu den wirtschaftshistorischen Fakten. China entging der Schocktherapie und schaffte deswegen sein eigenes „Wirtschaftswunder“.
Für Adam Smith war das, was später Kapitalismus heißen sollte, einmal ein humanistisches Programm: Nicht Wirtschaftsethik, sondern Wirtschaft als Ethik – mit einigen Analogien zum Konfuzianismus, schreibt Daniel-Pascal Zorn in seinem Beitrag.
Für Adam Smith war das, was später Kapitalismus heißen sollte, einmal ein humanistisches Programm: Nicht Wirtschaftsethik, sondern Wirtschaft als Ethik – mit einigen Analogien zum Konfuzianismus, schreibt Daniel-Pascal Zorn in seinem Beitrag.
Begriffe, die häufiger auf unserem Blog verwendet werden, aber nicht erläutert, erklären wir kurz in dieser Rubrik.