In ihrer Replik auf Mark Schieritz erinnert Carlotta Voß mit Leo Strauss daran, dass eine liberale Demokratie mehr braucht als Selbstzufriedenheit: nämlich das Bemühen, ihre Kritiker zu verstehen, statt sie bloß zu belehren. Ein Plädoyer für intellektuelle Redlichkeit – und für politisches Denken, das den Namen verdient.
In ihrer Replik auf Mark Schieritz erinnert Carlotta Voß mit Leo Strauss daran, dass eine liberale Demokratie mehr braucht als Selbstzufriedenheit: nämlich das Bemühen, ihre Kritiker zu verstehen, statt sie bloß zu belehren. Ein Plädoyer für intellektuelle Redlichkeit – und für politisches Denken, das den Namen verdient.
Der Neoliberalismus wankt, die geopolitische Lage eskaliert – doch kehren wir wirklich zum Nationalstaat zurück? In seinem neuen Buch analysiert der Politökonom Milan Babić die tektonischen Verschiebungen der Gegenwart und entwirft ein neues Deutungsmodell: die Geoökonomie. Was steckt hinter dieser neuen Ordnung – und was bedeutet sie für progressive Politik, fragt Julia Werthmann in ihrer Rezension.
Der Neoliberalismus wankt, die geopolitische Lage eskaliert – doch kehren wir wirklich zum Nationalstaat zurück? In seinem neuen Buch analysiert der Politökonom Milan Babić die tektonischen Verschiebungen der Gegenwart und entwirft ein neues Deutungsmodell: die Geoökonomie. Was steckt hinter dieser neuen Ordnung – und was bedeutet sie für progressive Politik, fragt Julia Werthmann in ihrer Rezension.
In Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ist es selbstverständlich, sich auf die Interessen des Einzelnen zu berufen – ganz so, als handle es sich um eine anthropologische Konstante, über die nicht gestritten werden braucht. Im vierten Teil seiner Kolumne zeigt Daniel-Pascal Zorn, aus welchen historischen Kontroversen das Paradigma des Eigennutzes stammt und wer ihm schließlich zum Durchbruch verholfen hat.
In Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ist es selbstverständlich, sich auf die Interessen des Einzelnen zu berufen – ganz so, als handle es sich um eine anthropologische Konstante, über die nicht gestritten werden braucht. Im vierten Teil seiner Kolumne zeigt Daniel-Pascal Zorn, aus welchen historischen Kontroversen das Paradigma des Eigennutzes stammt und wer ihm schließlich zum Durchbruch verholfen hat.
Wie konnte der fröhliche Optimismus von 1989 in den skeptischen Pessimismus unserer heutigen Zeit umschlagen? In seinem Beitrag argumentiert der US-Historiker Fritz Bartel, dass Finanzmärkte seit dem Kalten Krieg Regierungen unter Druck setzen, ihre Volkswirtschaften an die Anforderungen des globalen Markts anzupassen – und dadurch die Möglichkeit einer besseren Politik beschränken.
Wie konnte der fröhliche Optimismus von 1989 in den skeptischen Pessimismus unserer heutigen Zeit umschlagen? In seinem Beitrag argumentiert der US-Historiker Fritz Bartel, dass Finanzmärkte seit dem Kalten Krieg Regierungen unter Druck setzen, ihre Volkswirtschaften an die Anforderungen des globalen Markts anzupassen – und dadurch die Möglichkeit einer besseren Politik beschränken.
Peter Thiel gilt als gefährlicher Vordenker jener reaktionären Bewegung, die hinter der Trump’schen Präsidentschaft steht. Daniel-Pascal Zorn hat Thiels intellektuelle Biographie verfolgt und zeigt: Thiels eigentliche Leistung liegt in der Übersetzungsarbeit zwischen liberalen und anti-liberalen Bewegungen. Er fungiert als Drehtür einer neuen Querfront von Libertären, Populisten, Konservative und Investoren.
Peter Thiel gilt als gefährlicher Vordenker jener reaktionären Bewegung, die hinter der Trump’schen Präsidentschaft steht. Daniel-Pascal Zorn hat Thiels intellektuelle Biographie verfolgt und zeigt: Thiels eigentliche Leistung liegt in der Übersetzungsarbeit zwischen liberalen und anti-liberalen Bewegungen. Er fungiert als Drehtür einer neuen Querfront von Libertären, Populisten, Konservative und Investoren.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erschüttert ein Finanzskandal weite Teile der Bevölkerung. Während sich die einen beim Glücksspiel vergnügen, fürchten die anderen um ihre finanzielle Sicherheit. Die Rede ist nicht vom berühmten und deutlich früheren Tulpenskandal, sondern vom Crash der Südseeblase.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erschüttert ein Finanzskandal weite Teile der Bevölkerung. Während sich die einen beim Glücksspiel vergnügen, fürchten die anderen um ihre finanzielle Sicherheit. Die Rede ist nicht vom berühmten und deutlich früheren Tulpenskandal, sondern vom Crash der Südseeblase.