Für Adam Smith war das, was später Kapitalismus heißen sollte, einmal ein humanistisches Programm: Nicht Wirtschaftsethik, sondern Wirtschaft als Ethik – mit einigen Analogien zum Konfuzianismus, schreibt Daniel-Pascal Zorn in seinem Beitrag.
Für Adam Smith war das, was später Kapitalismus heißen sollte, einmal ein humanistisches Programm: Nicht Wirtschaftsethik, sondern Wirtschaft als Ethik – mit einigen Analogien zum Konfuzianismus, schreibt Daniel-Pascal Zorn in seinem Beitrag.
Auch wenn die Vereinnahmung Adam Smiths seitens der Neoklassik mehr als fragwürdig ist, gibt es doch ein Wesensmerkmal, das beide verknüpft: Smith überträgt die Methode Newtons auf die Analyse der Ökonomie – und verlangt von den Marktteilnehmer, dass sie von ihrer konkreten Erfahrung abstrahieren. Der überbewusste Markt bedarf der unbewussten Anteilnahme.
Auch wenn die Vereinnahmung Adam Smiths seitens der Neoklassik mehr als fragwürdig ist, gibt es doch ein Wesensmerkmal, das beide verknüpft: Smith überträgt die Methode Newtons auf die Analyse der Ökonomie – und verlangt von den Marktteilnehmer, dass sie von ihrer konkreten Erfahrung abstrahieren. Der überbewusste Markt bedarf der unbewussten Anteilnahme.
Hat Adam Smith die Bewegungsgesetze des Kapitalismus entdeckt – oder vielmehr erfunden? Ein umfassender Blick in das Gesamtwerk verrät, dass die »kommerzielle Gesellschaft« für den großen Schotten mehr Utopie und Zukunftsmusik war denn reale Gegebenheit.
Hat Adam Smith die Bewegungsgesetze des Kapitalismus entdeckt – oder vielmehr erfunden? Ein umfassender Blick in das Gesamtwerk verrät, dass die »kommerzielle Gesellschaft« für den großen Schotten mehr Utopie und Zukunftsmusik war denn reale Gegebenheit.
300 Jahre Adam Smith heißt auch: 300 Jahre Interpretation, Verteidigung, Verdrehung und Vereinnahmung – welche moralischen und ökonomischen Ambivalenzen schon in Smiths Metapher der Unsichtbaren Hand liegen, zeigt Sebastien Thieme.
300 Jahre Adam Smith heißt auch: 300 Jahre Interpretation, Verteidigung, Verdrehung und Vereinnahmung – welche moralischen und ökonomischen Ambivalenzen schon in Smiths Metapher der Unsichtbaren Hand liegen, zeigt Sebastien Thieme.
Adam Smiths Geburtstag jährt sich in diesem Jahr zum 300. Mal. Der Politik & Ökonomie Blog und der Theorieblog nehmen das Smith-Jubiläum zum Anlass, sich in einem auf beiden Seiten veröffentlichten Schwerpunkt dem schottischen Moralphilosophen und politischen Ökonomen zu widmen.
Adam Smiths Geburtstag jährt sich in diesem Jahr zum 300. Mal. Der Politik & Ökonomie Blog und der Theorieblog nehmen das Smith-Jubiläum zum Anlass, sich in einem auf beiden Seiten veröffentlichten Schwerpunkt dem schottischen Moralphilosophen und politischen Ökonomen zu widmen.
Ingo Stützle schreibt zu Mythos und Realität der »Chicago Boys« bei der Durchsetzung der neoliberalen Agenda nach dem Militärputsch in Chile vor 50 Jahren.
Ingo Stützle schreibt zu Mythos und Realität der »Chicago Boys« bei der Durchsetzung der neoliberalen Agenda nach dem Militärputsch in Chile vor 50 Jahren.